Kein KITA-‚Mangelberuf‘ für ‚Schlecker-Frauen‘

Laut der Bundesagentur für Arbeit absolvieren von den ehemaligen 23,000 MitarbeiterInnen genau 81 eine Umschulung in den Erzieherberuf. Eine Ursache für diese offenbar niedrige Zahl liegt, so der Bericht, an der unklaren Finanzierung:

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/schlecker388.html

Rückblende: Noch im Juni wurde diese Umschulung in einen „Mangelberuf“ als Perspektive verkündet. Viele der ‚Schlecker-Frauen‘ brächten als Erziehende ja bereits eine entsprechende Qualifikation mit:

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/schlecker336.html

Bisher fehlt eine Analyse des Diskurses über die ‚Schlecker-Frauen‘. Offenbar aber ist ein ‚Mangelberuf‘ da gerade passfähig, ohne dass die Frage nach den Ursachen der ‚Mängel‘ gestellt werden muss. So reproduziert sich geschlechtsspezifische Segregation am Arbeitsmarkt, symbolisch erhöht durch den Verweis auf die Erziehungsarbeit der Frauen, welche hier (auf einmal) zum Vorteil gereichen soll.

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