Diskurs und Ökonomie – Teil 18: Bourdieu zur ‚ökonomischen Orthodoxie‘

„Die Schwierigkeit jedes Versuches, die Grundlagen der Ökonomie ungezwungen neu zu fassen, rührt daher, dass die ökonomische Orthodoxie heute zweifellos zu den gesellschaftlich mächtigsten Diskursen über die soziale Welt gehört, und dies namentlich deswegen, weil die mathematische Formalisierung ihr den ostentativen Anschein von Strenge und Normalität verleiht.“ (Bourdieu 1998, S. 168, Fn.5)

Zu ergänzen wäre diese Erklärung um die Performativität dieser Orthodoxie, welche die mathematische Formulierung in die sozialen Praktiken einspeist.

Quelle

Bourdieu, Pierre (1998): Das ökonomische Feld. In: Der Einzige und sein Eigenheim (Schriften zu Politik & Kultur, 3). Hamburg: VSA-Verlag , S. 162–204.

 

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